A

Achillessehnenschmerz: eine entzündliche Reizung von Sehne und Sehnengleitgewebe des dreiköpfigen Wadenmuskels durch Fehlbelastung oder Überbeanspruchung. Auch als Folge von Erkrankungen wie Arthrose des Sprunggelenkes können Achillodynien auftreten.

Abtrennung eines Körperteils. Das Diabetische Fußsyndrom führt jedes Jahr in Deutschland zu etwa 40.000 Amputationen von Zehen, Füßen oder Beinen als Folge einer schlechten Durchblutung. Bessere Vorsorge und rechtzeitige Behandlung können hier vorbeugen.

Krankheitsvorgeschichte: durch fachgemäßes Befragen erhebt der Arzt die Leidensgeschichte des Patienten und wertet sie aus im Hinblick auf Diagnose und Therapie.

B

Schutz- und/oder Stützverband für Fuß- und Kniegelenke

Eine individuelle Fußsohlenplastik, zum Beispiel aus Weichschaum, wird in die Auftrittsfläche eingearbeitet

Dieses pflanzlich gegerbte Rindleder ist von besonderer Geschmeidigkeit und Zähigkeit.

C

Dieses kräftige Leder wird aus Häuten von Rind oder Pferd gewonnen. Bei der Gerbung werden Chromgerbstoffen verwendet – daher der Name.

Hühnerauge: eine durch chronischen Druck auf knochennahe Haut bedingte, umschriebene, schmerzhafte Hornschwielenbildung mit zentralem, in die Tiefe gerichtetem Sporn. Ursache kann Druck von Außen sein durch unpassendes Schuhwerk oder statische Veränderungen am Fußskelett.

Hüfte

D

Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V.: eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich der Erforschung und Behandlung des Diabetes mellitus widmet (www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de).

Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Abklärung und Behandlung von Erkrankungen der Haut sowie mit gut- und bösartigen Hauttumoren befasst. Der Dermatologe ist der Hautarzt.

Bei Menschen mit Diabetes mellitus kann es nach langjähriger Erkrankung zu Veränderungen des Fußskeletts und zu Wunden an den Füßen kommen. Gründe hierfür sind Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen.

„Krallenzehe“: Versteifung eines Zehenmittel- oder Grundgelenkes häufig infolge falschen Schuhwerkes. Sie kann aber auch angeboren oder Folge neurologischer Erkrankungen sein.

E

Bettende und entlastende Hilfsmittel.

F

Anerkannte Behandlungseinrichtung der DDG zur Behandlung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. Fachärzte bieten hier speziellen Fußsprechstunden an.

Markenschuh, der vorbeugend und unterstützend getragen werden kann.

Häufig zunächst banale Verletzung, welche in Folge des Diabetischen Fußsyndroms aber rasch größer werden kann. Die Wunde sollte rasch zum Abheilen gebracht werden, denn vor allem hinzukommende Infektionen bereiten größere Probleme.

Der Fersensporn ist eine Knochenzacke am Fersenbein, welche infolge von z.B. chronischen Entzündungs- oder Verknöcherungsprozessen der ansetzenden Sehnen entstehen. Durch Reizung oder Entzündung der benachbarten Weichteile können stechende oder brennende Schmerzen auftreten.

Bruch oder teilweiser Bruch eines Knochens.

G

Wichtig zur Vorbeugung und Unterstützung, je nach Bedarf Schutzschuhe verschiedener Hersteller, handgemachte orthopädische Maßschuhe oder diabetesadaptierte Fußbettungen.

H

Großzehe

Großzehenversteifung: Bewegungseinschränkung im Großzehengrundgelenk, die Fehlbelastung führt zur Gelenkarthrose.

„Schiefzehe“, volkstümlich „Frostballen“: Bei dieser Fehlstellung handelt es sich um eine Schiefstellung der Großzehe im Grundgelenk nach innen hin. Entstehung z.B. durch falsches Schuhwerk (spitz zulaufende Schuhe).

Pilzerkrankung der oberen Hautschichten, die der Hautarzt lokal mit Salben behandeln kann.

Fußdeformität mit Überhöhung des Fußlängsgewölbes, Steilstellung der Ferse sowie Verringerung der Auflagefläche des Fußes. Die Sohlenfläche reduziert sich dabei um etwa 50%.

I

Facharzt für Innere Medizin

Innerhalb des Muskels.

Auf das Innere einer Vene bezogen.

K

Kommen Sie alle drei Monate zur Kontrolle zu Ihrem Orthopädieschuhmacher oder zum Facharzt. Zwischen diesen Terminen ist es für die Vorsorge wichtig, dass Sie Selbstkontrollen durchführen.

Strümpfe und Hosen der Kompressionsklassen I-III helfen bei Problemen im Venenbereich beziehungsweise im Wasserhaushalt.

Der Fuß knickt nach innen, der innere Knöchel tritt in der Trittspur hervor.

Das Erscheinungsbild dieser komplexen Fußfehlform wird von mehreren Komponenten bestimmt: Einem Spitzfuß, einer Auswärtsdrehung der Fußinnenfläche, einer Heranführung des Vorfußes an eine gedachte Mittellinie des Körpers und einem Hohlfuß.

L

Wölbung an der Innenseite im Bereiche des Fußskeletts, die sich vom vorderen Teil des Fersenbeines bis zum 1. und 2. Mittelfußköpfchen erstreckt.

Schutzschuhe für Diabetiker und Rheumatiker.

M

(Metatarsalgie) Sammelbegriff für Schmerzerscheinungen im Bereiche des Mittelfußes. Charakteristisch sind die hochgradige Schmerzhaftigkeit, Schwellungen und tastbare Verdickungen.

Siehe Mittelfußschmerz

Chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung des Zentralnervensystems mit spastischen Lähmungserscheinungen, deren Ursache trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt ist.

N

(Nagelmykose) Die Infektion der Zehennägel durch Spross- oder Fadenpilze. Patienten mit Durchblutungsstörungen, Nagelekzemen oder Diabetes mellitus sind besonders häufig betroffen.

Sehr weiches und geschmeidiges Leder von der Haut junger Tiere.

Sammelbegriff für viele Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Häufig als sekundäre Folge anderer Erkrankungen, beispielsweise Gefühlsstörungen bei Diabetes mellitus.

O

Im Gegensatz zu Prothesen ersetzen Orthesen keine Gliedmaßen, sondern schaffen einen Ausgleich bei einer geschädigten Funktion oder dienen der Ruhigstellung.

Facharzt für Orthopädie

Wissenschaft von der Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Fehler im System der Haltungs- und Bewegungsorgane.

Versorgung kranker und fehlerhafter Füße mit handgefertigten orthopädischen Schuhen, Fußergänzungen, Beinverlängerungsprothesen, Fußbandagen sowie Fußstützen. Ebenso zählen die Fertigung von Schuhen für Stützapparate und die orthopädische Zurichtung von Konfektionsschuhen durch Einarbeitung von Fußbettungen zu den Aufgaben der Orthopädieschuhtechnik.

Versorgung mit Prothesen und Orthesen sowie die Reha-Versorgung.

Ein Bekleidungsstück, welches individuell und behinderungsgerecht für definierte Krankheitsbilder und Funktionsstörungen hergestellt wird, um diese funktionell als auch kosmetisch auszugleichen.

P

periphere arterielle Verschlusskrankheit: Durchblutungsstörung (häufig als Folge langjährigen Rauchens, deshalb im Volksmund auch „Raucherbein“), für den Patienten wahrnehmbar durch Schmerzen in den Beinen (vor allem Waden) beim Gehen; bei Fortschreiten der Erkrankung treten Ruheschmerzen oder Taubheitsgefühle auf.

Nervenschädigung

Heilkunde am Fuß. Der Podologe ist für therapeutische heilkundliche Maßnahmen rund um den Fuß zuständig. Die Behandlung kann bei Patienten mit Neuropathie oder pAVK vom Arzt als Heilmittel verordnet werden.

Bei dieser Fußfehlform ist der Längsbogen des Fußes stark abgeflacht (beim Senkfuß leicht abgeflacht). Der Plattfuß ist meist erworben und nur seltene angeboren. Er steht am Ende des Fußsenkungsprozesses.

R

Entzündliche Systemerkrankung der Knochen, Gelenke, Bänder und Muskeln mit vielfältigen klinischen Symptomen, Schmerzen und einhergehenden Funktionseinschränkungen.

S

Schutzschuhe für Diabetiker und Rheumatiker.

Eine Schuhgröße verändert sich im Laufe des Lebens. Daher ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Füße messen und die Schuhlänge und –breite überprüfen lassen.

Im Rahmen der Erstversorgung mit Schuhen haben Patienten Anspruch auf zwei Paar Straßenschuhe und 1 Paar Hausschuhe

Ihre Schuhe können nach Ihren individuellen Bedürfnissen verändert werden, damit Sie ohne Beschwerden laufen können oder um Fußprobleme zu behandeln.

Die Knochen, die das Längsgewölbe bilden, sind abgesunken.

Haltungs-, Stellungs- und Formfehler in allen Entwicklungsstufen und bezieht Rück-, Mittel- und Vorfuß ein.

Unter diesem Begriff werden alle therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die zu einer Reduktion von Schmerzen führen.

Spezielle Socken von hoher Qualität, die durch einen sanften Bund nicht einschnüren und vor allem für Diabetiker und Personen mit Gefäßleiden zu empfehlen sind.

Der Fuß kann nicht flach aufgesetzt werden.

Knochenvorsprung (Fersensporn).

Gekennzeichnet durch breiten Vorfuß, Senkung des vorderen Quergewölbes, schmerzhafte Schwielen und Zehenverlagerungen.

T

„Total contact cast“ oder Vollkontaktgips

Bildung von Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß

Vorbeugung von Thrombose: In erster Linie ist Bewegung wichtig. Ebenso sinnvoll ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen, die den Blutrückfluss erleichtern.

Geschäumtes Kunststoffmaterial zur Herstellung von Fußabdrücken

U

Geschwulst, Geschwür

Bein-, Fuß- oder Unterschenkelgeschwür, „offenes Bein“

V

Oberbegriff für verschiedene Venenerkrankungen im oberflächlichen Venesystem (Kompressionsmaßnahmen)

Krampfadern: Knotig-erweiterte oberflächliche Venen

Waschbare, meist textile oder aus Schaumstoff gefertigte Fußbekleidungen entweder für den kurzfristigen Einsatz (Kurzzeit) oder als langfristige Lösung (Langzeit). Sorgt für schnelle Druckentlastung bei Wunden auf dem Fußrücken, an der Fußsohle oder zwischen den Zehen.

W

Spezieller Schuh der Firma Darco zur Druckentlastung bei Wunden an oder auf den Füßen.

Je nach Wundheilstadium und Zustand der Wunde wird Ihr Arzt einen entsprechenden Verband auswählen und die Wechselintervalle festlegen. Die Wunden müssen vollständig druckentlastet werden. Moderne Wundprodukte helfen auf dem Weg zur Heilung. Zur Vorsorge sollten Betroffene selbst ihre Füße sorgfältig und regelmäßig kontrollieren.

Z

Eine spezielle Orthese, die bei ausgeprägten Fußverformungen und bei Fersengeschwüren eingesetzt wird.

Individuelle Anfertigung von Beinlängenausgleichen sowie das Einarbeiten stützender, entlastender und korrigierender Elemente.